Derbysieger im Rausch

23 Okt

Zum Auftakt in die neue Spielzeit stand das Dresdner Derby gegen die Ice Pilots für die
Prellböcke auf dem Programm. Nach dem enttäuschenden 3. Platz in der Vorsaison, gilt es
für die Eisenbahner in der neuen Saison an alte Erfolge anzuknüpfen und die letzte
Spielrunde vergessen zu machen. Das Spiel versprach schon im Vorfeld spannend zu
werden, ging es doch gegen den Vizemeister der letzten Saison, welchen man am Anfang
der vorigen Spielzeit deutlich mit 15:1 geschlagen hat. Dementsprechend motiviert konnte man die Piloten erwarten, um sich für die Schmach der letzten Saison zu revanchieren.

Das Spiel begann ohne großes Abtasten beider Mannschaften. Man merkte bereits vom
ersten Bully an, wie sehr beide Teams den Sieg unbedingt wollen. Das erste Tor ließ so nicht
lange auf sich warten. Bereits nach etwas mehr als 2 Minuten klingelte es im Kasten der
Prellböcke. Nach einer Unaufmerksamkeit der Prellböcke konnten die Piloten abstauben und
früh ein Zeichen setzen. Spätestens jetzt sollte jedem Spieler und Zuschauer klar gewesen
sein, dass hier eine top motivierte Pilotencrew auf dem Eis stand. Nach kurzem Schütteln,
konnten die Prellböcke schnell den Ausgleich wieder herstellen. Neuzugang Toni Kober
schob auf Vorlage von René Seidel zum Treffer ein. Davon ließen sich die Piloten jedoch
nicht beirren und so war es Paul Ritter, welcher für die erneute Führung in der 13 Minute
sorgte. Unbeeindruckt dessen und mit etwas Wut im Bauch ging Andy nur eine Minute später
durch die Reihen der Piloten und netzte eiskalt ein zum 2:2. Die Zuschauer konnten einen
offenen Schlagabtausch beobachten, welcher nach dem 1. Drittel ausgeglichen endete.

Das 2. Drittel begann etwas zerfahrener und Chancen waren auf beiden Seiten eher
Mangelware, das Spiel nun geprägt von vielen Zweikämpfen. Mitte des zweiten Drittels
waren es dann erneut die Piloten, die die erste Duftmarke setzten und Paul Ritter, welcher
wieder einmal bester Pilot auf Seiten des Heimteams war, erzielte die erneute Führung der
Fliegerstaffel. An Moral und Kampfgeist mangelte es den Prellböcken an diesem Tage
jedoch nicht und so war es Danilo Gerth der auf Vorarbeit von Rakete zum umjubelten
Ausgleich traf. Dies sollten die einzigen Highlights des zweiten Spielabschnitts bleiben.

Und so ging es ausgeglichen in das letzte und entscheidende Drittel. Sowohl Andy Müller bei
den Prellböcken, als auch Ivo Flöter bei den Piloten stimmten ihre Teams nochmal auf den
letzten Abschnitt ein. Wer sollte in dem Derby den längeren Atem behalten?

Die besseren Worte schien Ivo gefunden zu haben, denn nach nur 2 Minuten stellten die
Piloten erneut eine Führung her. Wieder mussten die Prellböcke einem Rückstand hinterher
laufen. Doch das schien am heutigen Tage die Prellböcke nicht zu beeindrucken. 3 Minuten
später sorgte Rakete für das 4:4. Die Vorlage kam dieses Mal von Danilo. Nun wollten erneut
die Piloten wieder das Zepter in die Hand nehmen und bauten weiter viel Druck auf die
Mannschaft der Prellböcke auf und gingen dabei auch zunehmend übermotiviert in die
Zweikämpfe. So bekamen sie allein im 3. Drittel 16 Strafminuten.

Nach 48 Minuten war es dann soweit, nach einem individuellen Fehler eines Piloten an der
Mittellinie ging Stefan energisch dazwischen und ging allein auf die Torhüterin der Piloten zu.
Abgezockt schob er den Puck über die Linie und die Prellböcke gingen zum ersten Mal im
Spiel in Führung. Genau zum richtigen Zeitpunkt möchte man meinen, doch wahrscheinlich
im Überschwang der Ereignisse waren die Prellböcke dann zu unkonzentriert und nur eine
Minute später stand es wieder unentschieden.
Dann geschah etwas, was man manchmal nicht zu erklären weiß und trotzdem geschieht es.
Die letzten 7 Minuten des Spiels brachen an und plötzlich gerieten die Prellböcke wie in
einen Rausch. Zunächst war es erneut Andy, der die Führung für die Prellböcke herstellte.
In der gleichen Minute noch schlug Danilo mit seinem ebenfalls zweiten Treffer des Tages
zu. Mit dem Willen, diese Führung nicht mehr aus der Hand zu geben, erhöhten die
Eisenbahner weiter den Druck und schmissen noch jede Menge Kohlen ins Feuer. Der Tank
schien bei den Piloten jedoch vollkommen leer, wodurch Toni, Frank und Rakete erhöhten
und innerhalb von 3 Minuten für die Prellböcke auf 10:5 stellte. Der Frust saß nun natürlich
Tief bei den Piloten, was sich auch in der Spielweise widerspiegelte. In der letzten Minute
setzen dann René S. und Toni mit seinem 3. Treffer den Schlusspunkt unter diesem Spiel.
Die Prellböcke gewinnen am Ende mit 12:5 in einem sehr lange ausgeglichenen Spiel und
vielleicht mit 1 – 2 Toren zu hoch. Erneut mussten die Piloten im Derby mit einer herben
Klatsche leben.

Vielen Dank an die Piloten für ein hochklassiges und spannendes Spiel, sowie an die
Schiedsrichter, welche auch bei unübersichtlichen Situationen stets einen kühlen Kopf
bewahrten.

Ice Pilots Dresden – ESV Dresden „Prellböcke“ : 5:12 (2:2; 1:1; 2:9)
Strafen: Pilots: 30 min, Prellböcke: 16 + 10 + 10 min
Zuschauer: 50

völlig daneben!viele Fehler, bitte korrigierennaja, mittelmäßigguter Berichthervorragender Bericht (4 votes, average: 4,50 out of 5)
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